Namensgebung
Die Geschichte des Klosters Marienwasser
1413
soll der damalige Pfarrer von Weeze Alard Roffard auf dem Wege nach Köln im Kloster St. Nikolaus bei Schloss Dyck im heutigen Kreis Neuss den Entschluss gefasst haben, in Weeze ein Kloster für geistliche Brüder der Franziskanertertiaren einzurichten.
1461
wurde das alte Bürgergut "in gen Mulray", auch genannt, erworben. Auf dem Gutsgelände wurden Kloster und Kapelle mit Zustimmung des Kölner Erzbischofs Dietrich von Moers errichtet. Das Kloster erhielt wegen seiner feuchten Lage den Namen "Maria ad Aquas", auf niederdeutsch "Marienwater".
1659
gestattete der Herr von Hertefeld den Franziskanern zu Marienwater, in der Bauernschaft bei der St. Jan Kapelle den Kindern Unterricht zu erteilen; weiterhin waren die Mönche sozial und karitativ tätig
1802
Per Dekret des 1. Konsuls der französischen Republik, Napoleon Bonaparte, wurde das Kloster, in dem zuletzt noch 12 Patres lebten, aufgelöst, sein Besitz zunächst verstaatlicht und
1804
an Madame Sinsteden auf Gut Graefenthal bei Asperden für 6000 Francs verkauft. Seit 1864 ist Marienwater im Eigentum der Familie von Loe/Wissen.
1874
Abbruch der Klosterkirche wegen Baufälligkeit, Kanzel und Monstranz gelangten in die Kirche zu Wemb, die Kirchentür zur Kirche in Hülm. Verschiedene Ölbilder verblieben auf dem Gut oder gingen in den Besitz der Pfarrei von Wemb über.